Die Antwort von Meiers Gartenteam

Bei diesen Flecken handelt es sich um einen Befall von Schneeschimmel. Schneeschimmel tritt vor allem bei kühl-feuchter Witterung auf. Das Wachstum des Schneeschimmels ist dabei bei Temperaturen zwischen 0-10°C optimal. Ab 20°C kommt es zum Wachstumsstopp des Pilzes. Die Pilzsporen sind zwar ganzjährig vorhanden, können sich aber nur ausbreiten, wenn der Rasen in geschwächtem Zustand ist. Dies ist insbesondere bei starken Temperaturschwankungen, aber auch bei milden und feuchten Wintern der Fall. Dann geht der Rasen nämlich nicht in eine Ruhephase, die ihn vor dem Pilzbefall schützen würde, sondern wächst weiter. Für die Ausbreitung benötigt der Schneeschimmel ein feuchtes Milieu. Dies ist insbesondere auf lehmigen Böden oder an Stellen mit schlechter Luftzirkulation schnell aufgebaut.

Um dem Schneeschimmel vorzubeugen, sollte deshalb auf allen Rasenböden auf eine Entfernung von Schnittgut und Herbstlaub geachtet werden. Auch regelmässiges Vertikutieren kann der Bildung von Schneeschimmel vorbeugen. Des Weiteren sollte auf eine zu hohe stickstoffbetonte Düngung verzichtet werden. Denn die Pilzinfektion wird ebenfalls durch eine einseitige Düngung mit hohem Stickstoff- und geringem Kaliumanteil begünstigt.

Als Gegenmassnahme hilft im Frühjahr ein gründliches Durchkämmen der betroffenen Stellen mit einem Handvertikutierer. Anschliessend werden auf die kahlen Stellen eine Rasennachsaat gestreut. Zusätzlich stärkt ein Starter-Dünger, wie etwa der 'Turbo Dünger' von der Firma Hauert, den Rasen und holt die Gräser aus dem Winterschlaf. Der Vorteil dieses Düngers liegt in seiner Wirkung bei bereits kühleren Temperaturen, wie sie momentan vorherrschen.