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Ihre Gartenfrage:
Weisser Belag an Blättern und am Zweigen

An diversen Sträuchern habe ich im vergangenen Jahr weisse Beläge festgestellt. Was ist das und was kann ich dagegen tun?

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Die Antwort von Meiers Gartenteam

Je nach Pflanzenart haben sich in den vergangenen Jahren tatsächlich zahlreiche Schildlausarten ausgebreitet. Zum Beispiel die Hortensien-Wollschildläuse auf der Rückseite der Hortensienblätter, die Maulbeer-Schildläuse oder die Spindelstrauch-Deckelschildläuse. Sie alle befallen neben ihren namensgebenden Wirten manchmal auch andere Arten.

Sie alle schützen sich mit Wachsausscheidung oder einem Schild. Die Bekämpfung erfolgt am besten mit SanoPlant Winteröl von Maag, dem «Schildlaus-Stop» von Gesal oder «Rappol Plus» von Andermatt Biogarten. Für kleinere Pflanzen ist das anwendungsfertige «Spruzit® AF Schädlingsfrei» von Neudorff zu empfehlen. Diese Mittel umschliessen mit einem dünnen Rapsölfilm Eier und Larven der überwinternden Schädlinge. Dadurch wird die Weiterentwicklung der Schadinsekten und Spinnmilben stark reduziert. Der optimale Anwendungszeitpunkt ist Ende Winter, wenn noch möglichst wenig Blätter die Befallsstellen abschirmen. Die Effektivität der Wirkung ist immer temperaturabhängig. Die Bekämpfung, resp. Behandlung ist bei trockener Witterung ab 5 °C möglich. Die beste Wirkung ist jedoch bei Temperaturen um 12 °C.

Die Behandlung sollte nach drei bis fünf Tagen wiederholt werden. Es ist ein bisschen wie mit dem Lippenstift: Abhängig von den Witterungsbedingungen löst sich der Schutzbelag jeweils mehr oder weniger schnell auf. Ebenso ist es empfehlenswert, vor der Behandlung offensichtliche Befallsstellen mechanisch zu entfernen. Entweder durch Wegschneiden der am stärksten befallenen Triebe oder durch das Wegbürsten. Ganz wichtig ist es auch, das betroffene Falllaub am Boden zu entfernen.

28.02.2019

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